Gerade für Einsteiger und Wiedereinsteiger ist
interessant, was für grundlegende Unterschiede und Änderungen es im
Carrera Servo 140 - System bei Schienen und Autos gab.
Letzte Änderung: 27.12.2004
Die Schienen
Grundsätzlich gab es zwei Arten von Schienen, die nicht direkt miteinander
kompatibel sind, sich aber durch die sogenannte Kombinationsfahrbahn verbinden lassen.
Schienen andere Systeme wie Servo 132, 160 oder anderer Hersteller sind nicht verwendbar.
Es passen ausschliesslich Schienen der Carrera Servo 140 zusammen.
- 1979 - 1982: Schmale Stromleiter, keine Rille in den Spurmitten. Nicht empfehlenswert, da
der Kontakt der Stromabnehmer ( Schleifer ) der Wagen deutlich schlechter ist als bei
den späteren Schienen.
- 1982 - 2000: Breite Stromleiter und Spurrillen für optionale Spurstifte.
Solange die Leiter nicht verrostet oder stark angelaufen sind ( Rostradierer aus dem KFZ - Bedarf zum
Reinigen! ), haben die Autos guten Kontakt zum Stromkreis.
Die Standardschienen sind oft billig z.B. bei Ebay zu bekommen. Einzig ein paar Sonderschienen, wie
z.B. Kurven mit größerem Kurvenradius ( "Kurve 2/45°" ) oder Kreuzungen,
sind seltener und teurer.
Später gab es für die Servo Plus die Kurven, die zwischen den Fahrspuren eine
Mittelführung haben. Die erlaubt den Fahrzeugen höhere Geschwindigkeiten in den
Innenkurven, vermeidet aber das Driften. Sie sind auch gemischt mit den anderen Kurven
nutzbar. Ihr Einsatz ist Geschmackssache.
Die Autos
Im Laufe der Produktionszeit hat Carrera die Fahrzeugtechnik oft geändert. Grob kann
man drei ( bis vier ) Varianten unterscheiden. Ersatzteile sind nur bedingt untereinander
tauschbar. Bis auf Servo Plus lassen sich alle Autovarianten auf allen Schienenarten fahren, können
sich aber nicht chancengleich gemischt in Rennen einsetzen.
Details zu Fahrzeuggenerationen findet ihr in der Sektion "Wissen".
V1 1979 - 1985:
Starre Chassis, Zahnradlenkung und Wippschleifer. Diese älteste
Variante war die beste und schnellste. Die Ersatzteilversorgung ist dafür
die schwierigste.
Auf Fotos sind Fahrzeuge dieser Generation meist daran zu erkennen, daß sie
nur vorne Führungshörner haben.
V2 1986 - 1987:
Übergangsvariante zu V3. Noch mit Zahnradlenkung, aber schon mit
Pendelachse und Bürstenschleifern.
Sieht man auf einem Bild auch hinten Führungshörner
und in der Mitte von weißen Vorderrädern ein weißes Achsende, so ist
es ein V2 - Auto.
V3 / Plus 1987 - 2000:
Pendelachse, Bürstenschleifer und Lenkung über
ein Reibgummi. Die Lenkung ist weniger exakt und die leichtere Qualität lässt
die Wagen in Außenkurven schnell aus der Bahn fliegen. Ersazteile sind leicht und billiger
zu finden als bei den früheren Varianten.
Führungshörner rundum in Kombination mit grauen Rädern oder weißen Rädern
- vorne ist ein schwarzes Achsende sichtbar - kennzeichnen V3 - Wagen eindeutig.
Später wurde die Servo Plus eingeführt. Statt der Führungshörner haben
sie nur vorne Abstandhalter. Manche Karosserien muss man nacharbeiten, damit sie mit
Führungshörnern auf älteren Schienen einsetzbar sind.